Hochwasserschutz:
Der Kaitzbach entwässert ein Einzugsgebiet von 15,5 Quadratkilometern und nimmt fünf Zuflüsse auf, unter anderen den Nöthnitzbach. Er durchfließt zunächst ein Gebiet mit fruchtbaren Böden und vielen Feldern. Hier muss der Bach große Mengen an oberirdisch abfließendem Wasser aufnehmen. Zusätzlich wird er durch Bodenerosion und Deponiesickerwasser belastet.
In das Bachsystem münden mehr als 50 Einleitungen, die vor allem Regenwasser aus der Stadt ins Gewässer bringen. Bei einem 100-jährigen Hochwasser fasst der Bach bis zu 7.000 Liter pro Sekunde. Wo er Park- oder andere Grünanlagen durchfließt, kann er schadlos über die Ufer treten, sodass sich eine Hochwasserwelle deutlich abschwächt. Außerdem sorgen bei Hochwasser im Stadtgebiet verschiedene Anlagen entlang des Baches für Entlastung. Sie fassen knapp 60.000 Kubikmeter Wasser. Unter anderem wurde am Hugo-Bürkner-Park ein naturnahes Rückhaltebecken angelegt. Der Park dient eigentlich als Sport- und Erholungsgebiet, kann im Falle eines Hochwassers aber bis zu 16.500 Kubikmeter Wasser aufnehmen.
Lebensraum für Tiere und Pflanzen:
Der Kaitzbach und seine Nebenläufe stellen einen Biotopverbund dar, der geschützten Organismen Heimat und Wanderwege bietet. Die Gewässer verbinden 45 gesetzlich geschützte Biotope und vier Naturschutzgebiete bzw. Naturdenkmale, darunter das wertvolle Quellgebiet "Tiefe Börner" beim Mockritzer Campingplatz.