Kleingärten

Die Grünfläche, die sich von Räcknitzhöhe bis Böllstraße/Bulgakowstraße erstreckt, begrenzen links und rechts Kleingärten.

Kleingärten haben wichtige Funktionen innerhalb der Stadt: Sie geben der Bevölkerung die Möglichkeit, auch ohne eigenen Garten am Haus, gärtnerisch aktiv zu sein, und sind individuelle Rückzugsorte für den Feierabend oder das Wochenende.

In Dresden gibt es auf einer Gesamtfläche von etwa 1.200 Hektar (LHD: 792 Hektar) 369 Kleingartenvereine. Sie liefern einerseits Nahrungsmittel und Schnittblumen, andererseits dienen sie als Rückzugsoasen und tragen damit zur Erholung in der Stadt bei. Nicht zuletzt sind Gärten auch Orte des sozialen Miteinanders.

An dieser Station lohnen sich ein Abstecher zum Moreau-Denkmal unter den drei Eichen sowie ein Aufstieg auf den Bismarckturm, der einen guten Blick auf Dresden und die Umgebung bietet. Weitere Informationen finden Sie dazu unter Zusatz-Wissen "Moreau-Denkmal" und "Bismarckturm".



Kleingartenanlage unterhalb der Böllstraße (Foto: B. Kochan, IÖR-Media)

Klein- und Wochenendgärten sind wichtige Naherholungsräume. Sie verbessern die Lebensqualität in der Stadt. Bürger/-innen, die keinen eignen Garten vor der Haustür haben, können hier gärtnern und Natur mitten in der Stadt erleben.
Ist es im Sommer lange Zeit heiß, wird besonders in dicht bebauten Stadtgebieten schnell klar, wie wichtig Kleingärten für das Stadtklima sind. Die grünen und nur wenig bebauten Flächen sorgen für Abkühlung auch in den angrenzenden stark aufgeheizten Stadtteilen, den sogenannten Wärmeinseln. So wird das Leben in der Stadt auch im Sommer erträglicher.
Viele Kleingärten dienen der Stadtbevölkerung als Anbaufläche für unterschiedliche Gemüse- und Obstsorten. Damit tragen sie zur Nahrungsmittelversorgung in der Stadt bei.
Es ist schwierig zu ermitteln, wie viel Nahrung in den einzelnen, kleinen Gartenparzellen tatsächlich angebaut und geerntet wird. Dennoch können Annahmen getroffen werden: So empfiehlt die Kleingarten-Rahmenordnung der Landeshauptstadt Dresden, dass mindestens ein Drittel der Gartenfläche dem Anbau von Obst und Gemüse vorbehalten sein sollte. Dies ergibt für die Dresdner Kleingärten eine potenzielle Anbaufläche von 400 Hektar. Auf dieser Fläche könnten jährlich rund 3.100 Tonnen Gemüse sowie 2.300 Tonnen Obst angebaut werden.




Mögliche Erträge aus Dresdner Kleingärten (Abbildung: IÖR; Icons: Created by Kjpargeter / Freepik / Bakar015 - Freepik.com)

Das Denkmal erinnert an den französischen General Jean-Victor Moreau (1761-1813). Der Rivale Napoleons kämpfte hier an der Seite Russlands gegen die französischen Truppen, nachdem ihn Napoleon 1804 wegen einer angeblichen Verschwörung verbannt hatte. In der Schlacht bei Dresden am 27. August 1813 wurde Moreau schwer verletzt. Nach der Amputation seiner Beine starb er einige Tage später in Böhmen.

Zum Weiterlesen:

Auf der sogenannten Franzenshöhe in Räcknitz südlich dieser Station steht die Dresdner Bismarcksäule. Der etwa 23 Meter hohe Turm stellt eine Feuersäule dar. Als Grundlage diente der Entwurf „Götterdämmerung“ des Architekten Wilhelm Kreis, der auch den Bau des Deutschen Hygiene-Museums in der Innenstadt von Dresden entworfen hat. Den Bau der Bismarcksäule hatte die Dresdner Studentenschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts angeregt. Wer den Turm besteigt, erhält viele Informationen zu Entstehung und Erhalt des Turmes und kann von oben einen wunderbaren Blick auf Dresden und Umgebung genießen.

Offizielle Webseite mit Öffnungszeiten: www.bismarckturm-dresden.de

Zum Weiterlesen:


    zurück