Elbe, Elbaue

Die Elbe entspringt im Riesengebirge in der Tschechischen Republik und mündet nach 1.094 Kilometern bei Cuxhaven in die Nordsee. In der Rangliste der längsten Flüsse Europas belegt sie damit Rang 12. Das Stadtgebiet von Dresden durchfließt die Elbe auf einer Länge von ungefähr 30 Kilometern. Die Elbe weist hier eine Fließgeschwindigkeit von 1 m/s bei Mittelwasser auf.

Zwischen Februar und April führt die Schneeschmelze in den umliegenden Gebirgen häufig dazu, dass die Elbe in Dresden Hochwasser führt. Deutlich höhere Sommerhochwasser durch langanhaltende Regenereignisse können bis August auftreten. Auch die beiden jüngsten Rekordhochwasser ereigneten sich im Sommer: im August 2002 (höchster Wasserstand: 9,40 Meter) und im Juni 2013 (höchster Wasserstand: 8,78 Meter).

Einen natürlichen Schutz vor Hochwasser bieten breite, unbebaute Flussauen. Sie können große Wassermengen aufnehmen. Hochwasserwellen werden dadurch deutlich abgeflacht und verzögert. Diese regulierende Ökosystemleistung ist für die Dresdner essenziell, da es in der Stadt nur wenige Deiche gibt. Die natürliche Retentionsfunktion wird vor allem durch die Elbwiesen und Altarme (Flutrinnen) gewährleistet. Dadurch können technische Schutzmaßnahmen teils ergänzt oder ersetzt werden. Gleichzeitig bieten die Wiesen einen Raum für die Erholung sowie für Tiere und Pflanzen (Habitatleistung). Weitere Informationen zu Erholungseffekten an Fließgewässern finden Sie bei der Station "Elbwiesen" unter kulturelle Ökosystemleistungen. 
Besuchen Sie für nähere Informationen zum Hochwasser und den Auswirkungen auf die Stadt den Hochwasserlehrpfad, welcher an der Augustusbrücke beginnt. Dort erfahren Sie an 8 unterschiedlichen Stationen entlang des Elbufers, wie sich Dresden vor weiteren Rekordhochwassern schützt.

Zum ausführlichen Gewässersteckbrief hier klicken.


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