Stadtbäume - St. Petersburger

Aus der Stadt sind Bäume kaum wegzudenken. Sie schmücken Straßen sowie Plätze und verleihen dem tristen Straßengrau Farbe und Leben. Die Anzahl aller Bäume innerhalb des Stadtgebietes Dresdens - also auch in den Privatgärten und Stadtwäldern - wird auf etwa 4,7 Millionen geschätzt. Im Baumkataster der Landeshauptstadt Dresden sind über 53.000 Stadtbäume gelistet. Am häufigsten wächst die Linde (Tilia spec.) in Dresden. Stünden die 53.000 Bäume nebeneinander, würden ihre Kronen ungefähr 300 Fußballfelder bedecken.

Im Frühjahr 2019 wurden durch die Landeshauptstadt Dresden zudem Blumenwiesen zwischen den Baumreihen angelegt. Diese sollen insbesondere für Insekten eine Blütenvielfalt und damit Nahrung und Lebensräume bieten. Gleichzeitig werten die bunten Blüten den Grünstreifen optisch auf.

Stadtbäume tragen nachhaltig zur Verbesserung des lokalen Klimas bei, indem sie zum Beispiel an sonnigen, heißen Tagen Schatten spenden, viel Wasser verdunsten und so die Umgebung kühlen. Bäume in der Stadt bieten außerdem Sichtschutz und wertvolle Lebensräume für Tiere.

Außerdem können Stadtbäume mit ihren Blättern Treibhausgase und Staub aus der Luft filtern. Durch das Pflanzenwachstum und die damit verbundene Aufnahme von Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Luft speichern Stadtbäume Kohlenstoff (C) in ihrer Biomasse und tragen somit zur Minderung des globalen Treibhauseffekts bei. Außerdem setzen sie dabei Sauerstoff (O2) frei, welcher für uns Menschen wichtig zum Leben ist. Allerdings: Der Effekt der CO2-Bindung durch Stadtbäume auf die gesamte globale Treibhausgasbilanz ist sehr gering. 



Ökosystemleistungen von Stadtbäumen, eigene Berechnungen (Grafik, P. Brzoska, IÖR)

Stadtbäume machen Straßen und Plätze attraktiv. Die Bäume in der Stadt Dresden bieten außerdem Lebensräume für eine Vielzahl an Tieren, wie Fledermäuse oder verschiedene Vogel- und Insektenarten. Eine Baumallee entlang einer Straße wird somit auch für Insekten, Vögel und Kleinsäuger zu einer wichtigen Verbindungstrasse. Sie ermöglicht ihnen, zwischen Parks und Stadtwäldern in der Stadt sicher zu wandern. Für die Stadtbevölkerung wird auf diese Weise Natur erlebbar.


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